Bloß keinen Streit!?

Zum konstruktiven Umgang mit Konflikten und Vielfalt in Vereinen und Teams

 

19. September 2025
09.30 bis 16.30 Uhr
Pöge-Haus
(barrierefrei, Details hier)
Hedwigstr. 20, 04315 Leipzig 
In aller Kürze:

Unter oberflächlicher Harmonie und Nettiquette schwelen in vielen Teams oft ungelöste Konflikte – gerade in Zeiten hohen äußeren Drucks. Unser Tagesworkshop lädt Engagierte aus der Zivilgesellschaft dazu ein, die eigene Konfliktkultur zu reflektieren und neue Wege im Umgang mit Spannungen zu entdecken.

Zielgruppe
Das Training richtet sich an haupt- und ehrenamtlich Engagierte, die mit der Konfliktkultur in ihren Teams hadern und neue Perspektiven auf festgefahrene Dynamiken gewinnen möchten.
Sprache
Die Arbeitssprache ist Deutsch. Da die Muttersprache von Adam arabisch ist, können zentrale Begriffe und Modelle gerne ins Arabische übersetzt werden.
Trainer*innen
Mouhamed Adam Alazawe und Lukas Perka
Teilnahmebeitrag
35 Euro (regulär)
15 Euro (ermäßigt)
Anmeldung
Bis zum 05.09.2025 über unser Kontaktformular
Kooperationspartner*in
Servicestelle für Vereine der Freiwilligen Agentur Leipzig

In vielen zivilgesellschaftlichen Organisationen prägt ein starkes Harmoniebedürfnis das Miteinander – man ist freundlich, verständnisvoll, wohlwollend. Doch häufig werden dabei Spannungen und Unstimmigkeiten übergangen, unangenehme Themen lieber vermieden. Gerade in Zeiten hoher Arbeitsdichte und äußerem Druck entsteht schnell der Eindruck: Jetzt ist wirklich keine Zeit für Aushandlungen oder gar Konflikte. Doch genau dieses Verdrängen lässt Beziehungsebenen verkümmern und macht den Raum für die Verschiedenheit von Bedürfnissen, Erfahrungen und Ideen eng. Der Anpassungsdruck steigt, Teams arbeiten zunehmend nebeneinanderher – funktional, aber innerlich distanziert. Erschöpfung und Vereinzelung nehmen zu, während das Potenzial, sich gegenseitig Halt zu geben und durch neue Perspektiven zu bereichern, verloren geht.

In unserem Tagesworkshop vermitteln wir Grundlagen für eine konstruktive Konfliktbearbeitung in herausfordernden Zeiten für die Zivilgesellschaft. Wir schauen auf persönliche Konfliktmuster wie Rückzug oder Anpassung, beleuchten kulturelle Prägungen im Spannungsfeld von Aufgaben- und Beziehungsorientierung und geben Impulse, wie Konflikte in Teams nicht nur ausgehalten, sondern als Entwicklungschance genutzt werden können. Dabei verbinden wir Modelle aus dem ATCC-Ansatz mit wahrnehmungsorientierten und gruppendynamischen Methoden sowie mit konkreten Fallbeispielen der Teilnehmenden, um die bestehenden Konfliktdynamiken in ihrer Komplexität zu verstehen und bearbeitbar zu machen.

Kooperationspartner*in

Dieses Seminar findet im Rahmen unserer Kooperation mit der Servicestelle für Vereine der Freiwilligen-Agentur Leipzig e.V. statt.