Unser Ansatz

Emotionen, Wahrnehmung und Beziehungen als Ressourcen für transformative Prozesse

Die Gestaltung einer handlungsfähigen, resilienten und konfliktfähigen Zivilgesellschaft durch die Stärkung von Organisationen liegt uns am Herzen. Dabei verstehen wir Konflikte stets parallel als Herausforderung und Chance. Sie bergen immenses Potential für Entwicklung, ob nun individuell oder als Gruppe. Wenn wir uns erlauben, sie wahrzunehmen und zu bearbeiten, entwickeln wir ein positives Konfliktverständnis. Wir lernen, sie als Schlüssel und Veränderungsanstoß zu begreifen.

Konflikte sind immer vielschichtig!

Sie umfassen strukturelle, gesellschaftliche, kulturelle, gruppendynamische und innerpsychische Dimensionen wie Emotionen, Erfahrungen, Werte, Normen und Tabus. Um der Vielschichtigkeit gerecht zu werden und Prozesse ganzheitlich und nachhaltig zu gestalten, nutzen wir unterschiedliche Zugänge. Wir verbinden gesprächszentrierte und kreativ-künstlerische Methodik. Je nach Bedarf setzen wir auch Biografiearbeit, gruppendynamische Übungen und systemische Aufstellungsarbeit ein.

Was uns wichtig ist: Die Präsenz im Hier und Jetzt

Wir erforschen: Was ist jetzt gerade los? Was hat das mit uns und mit dem gemeinsamen Thema zu tun? Der Blick für das Wesentliche in Verbindung mit dem methodischen Handwerkszeug zeichnet unsere Bildungsangebote, Beratungen oder Organisationsentwicklung aus. Unser Ziel ist es, die Konfliktthemen in ihren verschiedenen Dimensionen für euch wahrnehmbar, greifbar und besprechbar zu machen.

Konflikte wahrnehmen und konstruktiv bearbeiten

Unserer Arbeit liegt unter anderem der in deutsch-französischer Zusammenarbeit entstandene ATCC-Ansatz zur Konfliktbearbeitung zugrunde. ATCC steht für Approche et Transformation Constructive de Conflits. Er speist sich aus einer Vielfalt von pädagogischen, sozialpsychologischen und politikwissenschaftlichen Hintergründen und Zugängen, die wir in unsere Methodik einfließen lassen.

Elementare Methodiken und Hintergründe unseres Ansatzes

Gestaltpädagogik

Mit ihr nehmen wir wahr, welche Themen im Hier und Jetzt mit den Menschen auftauchen, die in unseren Bildungsraum kommen.

Themenzentrierte Interaktion

Sie rückt die Verbindungen des Seminarthemas zu mir als Einzelperson und uns als Gruppe in den Fokus.

Systemischer Ansatz

Er lenkt den Blick auf die Dynamiken der größeren Systeme, von denen wir als Menschen und Gruppen immer Teil sind.

Transaktionsanalyse

Sie hilft uns dabei, Interaktionsdynamiken zu verstehen und bewusst verantwortungsvoll zu gestalten.

Theaterpädagogik

Sie bietet uns Möglichkeiten zur körperlichen und spielerischen Erkundung neuer Wege in konflikthaften Situationen – wir nutzen u.a. Methoden aus dem Theater der Unterdrückten nach Augusto Boal.

Friedens- und Konfliktforschung

Eine große Vielfalt an Modellen und Theorien aus der Politikwissenschaft und Soziologie schärfen unseren Blick für die strukturellen Ebenen von Konflikten.
Illustration: © Maike Panz