Beziehungsräume gestalten

Eine Weiterbildung zur Arbeit mit Emotionen und Wahrnehmung in der politischen Bildung und Prozessbegleitung

21./22.11.24
jeweils 10 bis 17 Uhr
in der Kulturwerkstatt Villa KAOS
Wasserstraße 18, 04177 Leipzig

Oft meinen wir, strukturelle Themen seien so komplex, dass wir sie uns vor allem über den Verstand erschließen müssen. In dieser Weiterbildung geben wir Impulse, wie wir erfahrungsorientiert mit Gruppen arbeiten können und die dabei aufkommenden Emotionen und Beziehungsthemen einen Zugang zu einem tieferen Verständnis von strukturellen Konflikten schaffen.

Zielgruppe
Die Weiterbildung richtet sich an Menschen, die als (politische) Bildner*innen oder Prozessbegleiter*innen mit Gruppen arbeiten
Trainer*innen
Lukas Perka und Simon Kolb
Anmeldung
bis zum 10.11.2024 per E-Mail an info(ät)konfliktpotential.org
Kosten
120 Euro (für Organisationen)
80 Euro (regulär)
40 Euro (knapp bei Kasse)
Organisationen, die knapp bei Kasse sind, können gerne zu den Kosten mit uns ins Gespräch gehen.

In unserer Arbeit erleben wir immer wieder, dass Lernprozesse dann transformativ sind, wenn sie unsere Erfahrungen, unsere Emotionen und unseren Körper miteinbeziehen. Die Herausforderung für Trainer*innen und Prozessbegleiter*innen, die mit diesen Dimensionen arbeiten (wollen), besteht darin, eine Vereinzelung und Entpolitisierung zu vermeiden, bei der alle sich in ihrem eigenen abgetrennten Gefühlskosmos bewegen.

In der erfahrungsorientierten Arbeit mit Gruppen nach dem ATCC-Ansatz geht es darum, die Themen eines Seminars oder einer Begleitung im gemeinsamen Raum erfahrbar zu machen, sodass sowohl deren strukturelle als auch die persönlichen Anteile wahrnehmbar und besprechbar werden. Wenn wir uns mit unseren Emotionen und Wahrnehmungen im geteilten Beziehungsraum zeigen, kann die persönliche Ebene zu einem tieferen Verständnis der strukturellen Themen führen.

In unserer Weiterbildung geben wir eine Einführung in grundlegende Modelle aus dem ATCC-Ansatz zur erfahrungs- und beziehungsorientierten Leitung von Gruppen, erproben einzelne Methoden und geben Impulse dazu, wie konstruktive Reflexionsprozesse gruppendynamischer Übungen gestaltet werden können.