Liebe Freund*innen, liebe Engagierte,
in unserer Arbeit mit Organisationen der ostdeutschen Zivilgesellschaft sehen wir, wie verschärfte äußere Bedingungen – wegfallende Finanzierung, Delegitimierung und zunehmende Anfeindungen – belastende Dynamiken im Inneren verstärken.
Es entsteht ein diffuses Gefühl von Zeit- und Handlungsdruck, verbunden mit Unsicherheit über die langfristige Ausrichtung. Gleichzeitig wächst der Konformitätsdruck, wodurch der Raum für Vielfalt und Anderssein enger wird. Für lebendige Beziehungen bleibt kaum Zeit – Vereinzelung droht das gemeinsame Arbeiten zu überlagern.
Mit unserem Ansatz der Konfliktbearbeitung und Organisationsentwicklung entwickeln wir derzeit neue Methoden, um zivilgesellschaftliche Organisationen in dieser Situation zu stärken. Unser Ziel ist es, Dynamiken sichtbar und besprechbar zu machen – um sie konstruktiv gestalten zu können.
In der kollegialen Methodenwerkstatt möchten wir einige dieser Ansätze vorstellen und gemeinsam mit euch reflektieren. Wir wollen Erfahrungen austauschen, voneinander lernen und neue Ideen entwickeln. Uns interessiert, was ihr aktuell erlebt, welche Potenziale ihr seht – und welche ganz anderen Perspektiven ihr vielleicht einbringen möchtet.
Die Werkstatt soll uns sowohl methodische als auch inhaltliche Impulse bieten und zugleich Raum für Reflexion und Weiterdenken schaffen.