Gemeinsam verbunden und widerständig bleiben

Rückblick auf den Fachtag „Steine ins Rollen bringen“ zu kollektiven Resilienzen am 12.09.2025 in Leipzig

Zum Vernetzungspad für Teilnehmer*innen und Interessierte aus dem Netzwerk !
Weiterführende Veranstaltung:
Methodenwerkstatt: Druck!

Kürzlich fand unser Fachtag Steine ins Rollen bringen zu Herausforderungen und kollektiven Resilienzstrategien für Organisationen in Krisenzeiten statt und wir möchten noch einmal Danke sagen – für eure Teilnahme, Fragen, Gedanken, Zweifel und Ideen. Ihr habt diesen Tag zu einem lebendigen, erkenntnisreichen Raum gemacht, in dem Nachdenken, Sorgen, Lernen und Lachen nebeneinander Platz hatten. Mehr dazu unten!

 Fotos: © Corinna Mehl
In Kontakt bleiben
Wir haben ein frei zugängliches Vernetzungpad angelegt, in das ihr euch mit euren Infos und Kontakt eintragen könnt – fühlt euch herzlich eingeladen dazu. Wer mehr von uns und unseren Veranstaltungen erfahren möchte, kann unseren vierteljährlichen Newsletter abonnieren – über diesen erfahrt ihr von allen Veranstaltungen. Aktuellen Termine und Angebote findet ihr auch hier unter der Rubrik Termine oder auf dem Instagram-Kanal @konfliktpotential_bildung.
Viele von euch haben uns erzählt,
…dass ihr mit Menschen aus ganz anderen Arbeitsfeldern ins Gespräch gekommen seid – und dadurch neue Perspektiven auf das eigene Team gewonnen habt.
dass der Tag Motivation und Lust gebracht hat, Dinge weiterzudenken und bereits bestehende Ressourcen in der eigenen Organisationen sichtbarer zu machen.
… dass die Mischung aus Austausch, theoretischem Input zum Thema und Reflexion darüber genau das war, was ihr momentan braucht.

Auf dem Fachtag Steine ins Rollen bringen Mitte September in Leipzig haben wir uns intensiv mit den Herausforderungen und kollektiven Resilienzstrategien für zivilgesellschaftliche Organisationen in den aktuellen Krisenzeiten beschäftigt. Es war ein stärkender und verbindender Tag für 36 Vertreter*innen aus über 30 unterschiedlichen Organisationen in Ostdeutschland. Im Austausch wurde deutlich, wie wichtig die Vernetzung gerade in dieser Zeit ist, in der der Druck auf die Zivilgesellschaft in Ostdeutschland und die Infragestellung und Anfeindung unserer Arbeit durch den Rechtsruck und die Normalisierung von menschenfeindlichen Einstellungen zunimmt. Unsere eingeladenen Expert*innen Martina Glass (Netzwerk für Demokratische Kultur e.V.), Solvejg Höppner (Kulturbüro Sachsen e.V.) und Stephan Peters (betterplace lab) haben uns Einblicke aus ihrem Organisationsalltag gegeben, in dem sie in unterschiedlicher Weise mit den sich verändernden Rahmenbedingungen umgehen. Deutlich wurde: Für Resilienz brauchen wir keine großen neuen Strategien und erst recht keinen Katastrophenmodus. Es braucht wenig Neues, sondern vielmehr ein Stärken des Bestehenden und ein Rückbesinnen auf unsere geteilten Werte und die Beziehungen im Innen und Außen der Organisationen. Die erschwerten Bedingungen, in denen wir uns als Zivilgesellschaft bewegen, fordert uns auf in unsere Macht zu kommen und uns nicht in Rettungsphantasien unserer Gesellschaft zu verlieren. Ja, Demokratie und demokratische Werte stehen derzeit in Frage und wir als Teil der Zivilgesellschaft sind immens wichtig, um diese zu stärken. Und für uns als Teams bedeutet das insbesondere, uns miteinander zu verbinden, unseren festen Stand zu stärken und auch weiterhin die Konflikte, die wir in unseren Teams erleben, auszutragen und als beziehungs- und damit resilienzstärkend zu begreifen.

Uns hat das aufgezeigt, wie wichtig solche Räume für die Zivilgesellschaft sind: Orte, an denen wir uns zu den gegenwärtigen Herausforderungen austauschen und voneinander lernen. Wir nehmen viele Impulse mit für unsere weitere Arbeit und freuen uns darauf, gemeinsam mit euch dranzubleiben. Denn wir möchten gemeinsam mit euch das Thema künftig weiter vertiefen und Ansätze entwickeln, wie wir zivilgesellschaftlichen Organisationen in Zeiten von hohem äußeren Druck begleiten können.

Wie es weitergeht: Methodenwerkstatt: DRUCK!

Mit unserem Ansatz der Konfliktbearbeitung und Organisationsentwicklung entwickeln wir derzeit neue Methoden, um zivilgesellschaftliche Organisationen in dieser Situation zu stärken. Unser Ziel ist es, die derzeitigen Dynamiken sichtbar und besprechbar zu machen – um sie konstruktiv gestalten zu können. Ein konkretes Angebot dazu ist die Methodenwerkstatt: Druck! am 24.Oktober 2025, in der wir einige unsere Ansätze vorstellen und gemeinsam mit euch reflektieren wollen. Wir wollen Erfahrungen teilen, voneinander lernen und neue Ideen entwickeln. Uns interessiert, was ihr aktuell erlebt, welche Potenziale ihr seht – und welche ganz anderen Perspektiven ihr vielleicht einbringen möchtet. Die Werkstatt soll uns sowohl methodische als auch inhaltliche Impulse bieten und zugleich Raum für Reflexion und Weiterdenken schaffen. Wir freuen uns auf euer Kommen!